GAEB

Der Begriff GAEB ist im Bauwesen seit Jahren ein feststehender Begriff für den Datenaustausch von Leistungsverzeichnissen und Kosteninformationen innerhalb von Bauprojekten. Dabei wird zwischen den Festlegungen GAEB 90, GAEB 2000 und GAEB XML unterschieden. Die Festlegungen beinhalten fortgeschriebene und weiterentwickelte Inhalte und werden durch Dateiendungen Dateiname.d81 (GAEB 90), Dateiname.p81 (GAEB 2000) und Dateiname.x81 (GAEB XML) gekennzeichnet.

Die Festlegung GAEB XML ist die neueste Entwicklung und ermöglicht den Austausch von Formatierungen, Bildern, Kostengruppen- Ortinformationen, sowie weitere wichtige Merkmale und Inhalte für den Bauvertrag.

Da in den Phasen eines Bauprojektes unterschiedliche Zielsetzungen und Inhalten benötigt werden, sind die Daten vom Leistungsverzeichnis (d, p oder x81) über Kostenansatz (d, p oder x82), Angebotsaufforderung (d, p oder x83), Angebotsabgabe (d, p oder x84), Nebenangebot (d, p oder x85) und Auftragserteilung (d, p oder x86) strukturiert (hier seien nur die gängigsten genannt). Diese Phasen werden auch Austauschphasen genannt.

So erkennt jeder Baubeteiligte und vor allem die zur Verarbeitung eingesetzte Software, um welche Daten und Inhalte es sich in der jeweiligen Phase des Bauprojektes handelt.

Damit ist der Datenaustausch zwischen den Projektbeteiligten innerhalb der Baubranche für Leistungsbeschreibungen und Kosteninformationen sicher gestellt.

Planer, Architekten, Ingenieure, Auftraggeber, Investoren, Generalunternehmen, Bauunternehmen, Nachunternehmer, Handwerker, FM-Dienstleister nutzen diesen funktionierenden Datenaustausch.

GAEB ist offiziell die Abkürzung für „Gemeinsamer Ausschuss Elektronik im Bauwesen“. Der GAEB hat sich die Aufgabe gestellt, die Rationalisierung im Bauwesen mittels Datenverarbeitung zu fördern. Heute versteht man darunter auch ein Datenformat zum Austausch von Leistungsverzeichnissen und Kosteninformationen...